Mit Feder und Verstand
  Schreibvorgang
 

Idee + Konzept + Plot + Disziplin

Zum Schreiben gehört eine Menge Arbeit, die wohl überdacht, geordnet und mit Disziplin ausgeführt werden sollte.
Einige Autoren haben es lieber, wenn sie nur ein grobes Konzept im Kopf haben und so mehr Freiheit beim schreiben, ich jedoch bevorzuge den Plot, der mir sehr viel hilft beim Schreiben.

Am Anfang steht natürlich immer die Idee, aber eine Idee allein reicht nicht. Doch wie heißt es so schön? Eine Idee kommt selten allein.
Aus diesen Ideen wird dann mit etwas Mühe ein Konzept, ein "Gerippe" des Buches, das man plant. Ein grober Überblick ist immer gut.

Das Konzept ist eine Grundlage, hilft die Geschichte im Ganzen betrachten zu können, ohne schon 8 Monate daran gearbeitet zu haben und nun 230 Seiten vor sich liegen zu haben. Es ist wesentlich einfacher, die Stichpunkte hin und her zu schieben, an der Reihenfolge zu arbeiten und feilen, Logik zu prüfen und den Spannungsbogen zu ziehen.

Dem Konzept folgt der Plot, der so gesehen nichts weiter ist, als ein ausführlicheres Konzept. Anspielungen und Ähnliches werden noch dem Konzept hinzugefügt das "Warum" wird somit beantwortet.

Nach dem Plot kann es eigentlich schon los gehen.
Ich schreibe paralell zum Plot immer noch Charakterisierungen meiner Hauptfiguren, damit ich schon im Plot sie "natürlich" rüberbringen kann. Das wichtigste eine Geschichte sind doch immer die Figuren...

Wenn der Plot steht, die Charakterisierungen geschrieben sind und ich mich eingefühlt habe, kann ich beginnen, zu schreiben.
Da ist mich an etwas "entlang hangeln" kann, fällt es mir leichter, den Text gut zu schreiben und vor allem schneller voran zu kommen. (Vor Schreibblockaden und Zweifeln schützt ein Plot aber auch nicht.)

Und die Überarbeitung?
Ja, die... sie kommt als letztes. Und ist mit Sicherheit das Aufwändigste am Buchschreiben. Sie schluckt Zeit wie ein durstiges Kamel Wasser und ich schreibe immer und immer wieder die gleiche Szene - sie gefällt mir partout nicht. Das ist das Manko an der Überarbeitung:
Dadurch, dass man etwas Zeit zwischen den Schlussworten im Manuskript und seiner Überarbeitung hat verstreichen lassen, sieht man viel kritischer, auf was man vor ein paar Wochen noch so stolz gewesen war.
Plötzlich sind die tollen Formulierungen nur noch unverständlich und schwer zu lesen.
Aber danach sieht man, dass sich das Kritisch sein sehr gelohnt hat!


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